Perutagebuch

Freitag, September 02, 2005

Huaraz liegt hinter uns (Perutagebuch Teil 11)

Die letzten Tage Huaraz in Kurzfassung. Es ist nicht viel passiert und Astrid kocht uns gerade etwas, da muss ich puenklich nach Hause zu Mama.
29.08.2005: Der erste Tag nach dem Trekking verlaeuft etwas ruhiger. Schoener Ort in den Communidades, nachmittags in Monterrey. Gott sei Dank gab es dort ein Klo. Meine letzte Patientin des Tages musste ich zweimal verlassen, um dieses aufzusuchen.
30.08.2005: Ja, es plagen mich mal wieder magentechnische Ausfaelle. Diesmal zum dritten. Was meine gesorgte Frau Mama erst hier erfahren wird: ich blieb heute im Hotel. Die Schubwellen kamen zu schockartig. Da hatte ich schon zu tun, es vom Bett zum Klo zu schaffen. Den ganzen Tag auf der faulen Haut. Abends war ich dementsprechend etwas verdreht.
31.08.2005: Nur wer sich aendert, bleibt sich treu! Nach diesem Motto aenderte sich mal wieder der Plan. Morgen noch in Huaraz arbeiten und erst am Freitag in Caraz. Heute haben wir dafuer einen allgemeinen Abschiedstag, den wir zu unserer freien Verfuegung haben. Ein bisschen ausspannen, Klogaenge pflegen und etwas in der Stadt rumtapsen.
01.09.2005: Wir waren heute nochmal in einer Communidade arbeiten. Wieder eine Schule. Ich kann mir bis jetzt nicht erklaeren, wie wir binnen 3 1/2 Stunden 29 Kinder behandelt haben.
Nachmittag haben wir (Bine aufgepasst!!!) das leckere Schokoladenkuchenrezept aus unserem Lieblingsrestaurant erfragt.
@Bine: du erzaehlst, ich hoere zu. Sonst komme ich doch nicht zum Schokolade geniessen!
@alle: Abend gab es dann noch Abrechnungsprobleme im Hotel. Es gab da so Rechnungen, mit 3 Filets oder 5 grossen Copa de Pisco sour. Da Astrid weder Pisco noch Fleischgeniesser ist, waere das alleine mir zugeschrieben worden. Was so alles in mich reinpasst...! Und die riesigen Mengen Alkohol die ich angeblich vertrage...! Irgendjemand hat da fuer unser Zimmer unterschrieben. Es war sehr lustig und spannend.
Aufgrund dieser Verzoegerung ging es dann erst 23:00 nach Caraz. Hier ist es sooooo wunderbar. Noch viel besser als in Huaraz. Cesar hat hier ein Haus, meist unbewohnt. Dieses nutzen wir als Domizil und Arbeitsplatz. Vormittags fahren wir wieder in Schulen rum. Nachmittags arbeiten wir im Hinterhof. Wir haben hier im uebrigen alles. Wohnzimmer, 2 getrennte (mit Durchguck verbundene) Schlafzimmer, Kueche, Dusche mit kaltem Wasser (immerhin) Garten, Hinterhof, ...! Nebenan ein Friseur (den ich dringend brauche), an der Ecke ein anrufbares Telefon (nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit), Fruehstueck und Mittag bei einer Familie um die Ecke, nur Hunde und Grillen in der Nacht, alles klein und ruhig. Das Paradies.
Mehr dann ein anderes mal.
Fortsetzung folgt...